Le Barbagie
Die Barbagia ist der versteckteste, antikste Teil Sardiniens. Die Hoehe der Berge des Gennargentu, die sich im gesamten mittleren oestlichen Teil erstrecken, die Kommunikationsschwierigkeiten auf Grund von geografischen und kulturellene Merkmalen hat diese Gegend in vier unterschiedliche "barbagie": von Norden nach Sueden, Barbagia di Ollolai, Mandrolisai, Barbagia di Belvė und Barbagia di Seulo.
Die Landschaft ist von hohen Huegeln charakterisiert, die eine intakte Natur mit tiefen Steineichenwaeldern und Felsspitzen aufweisen, in denen Wildschweine, Muflons und Raubvoegel wohnen.
Die Barbagia ist das "Herz" der sardinischen Traditionen und hat von jeher eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte und Gesellschaft der Insel gespielt. Hier befinden sich Denkmaeler aller Epochen, von den "domus de janas" und den "menhir" des Neolitikum bis hin zu den Graeber der Riesen und den Nuragen, bis zu den gothisch-katalanischen Kirchen.
Die antike Kultur Sardiniens zeigt sich in uralten Braeuchen, wunderschoenen Trachten, in den paganischen Festen vom Karneval bis zu den religioesen "Sagre" und in dem wunderschoenen Handwerk, einem der lebendigsten der ganzen Insel.
Strassenkarte
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Auf der Fahrt von Nuoro in Richtung Cagliari laesst man die Abzweigung nach Macomer rechts liegen, um nach Oniferi zu kommen. Bewundern Sie die aus dem Neolitikum stammende "domus de janas" und die zahlreichen Nuragen. Weiter hoch in Richtung Orani sieht man die Kalk-und Specksteingruben. Von Sarule fuehrt der kuerzeste Weg zum Kloster Nostra Signora di Gonare, einem Wallfahrtsort fuer alle Bewohner der Umgebung besonders zur Sagra, am 8. September.
Weiter in Richtung Olzai bemerkt man, dass Steineichen und Buchenwaelder an den steilen Waenden der Berge dichter werden und dann in die sanfte Landschaft von Gavoi uebergehen. Eine Umleitung nach Tonara fuehrt durch dichte Kastanien-und Haselnusswaelder.
Weiter geht es durch traditionsreiche Ortschaften wie Sorgono, Atzara, Meana Sardo bis hin nach Aritzo, einem in allen Jahreszeiten von Touristen wegen ihrer Waelder, ihres Klimas und der Bergkulisse besucht werden. Weiter steigt der Weg in Richtung Desulo. Einen Besuch wert ist der Gennargentu (seine hoechste Erhebung erreicht 1834 m). Auf 1000 m Hoehe liegt Fonni, der Hauptort der Barbagia. Dieses Gebiet wurde intensive von der nuragischen Bevoelkerung bewohnt.
Dann ereichen wir Mamoiada mit seinen Weideflaechen und Weingaerten; beruehmt ist der Ort fuer seinen charakteristischen Karneval, der jedes Jahr Tausende von Touristen anlockt. Weiter geht's nach Orgosolo, das fuer seine Murales bekannt ist, die die Fassaden vieler Haeuser bedecken.
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