L'Iglesiente
Die heute unter dem Namen Iglesiente bekannte Gegend hat von der nuragischen Epoche ueber das punische und roemische Zeitalter von den Minen gelebt. Die Roemer liessen Sklaven und zu Zwangsarbeiten verurteilte hier arbeiten. Nach der Krise des Hochmittelalters waren es die Pisaner, die den Reichtum an Bodenschaetzten dieser Gegend nutzten, um dem Bergbau einen neuen Impuls zu geben. Nach einer neuerlichen Krise waehrend der spanischen Domination, die die amerikanischen Minen ausbeuten konnte, begann Mitte des letzten Jahrhunderts ein wahrer Boom: viele lange nicht benutzte Stollen wurden wieder aufgemacht.
Heute erscheinen diese Orte in der wilden und malerischen Natur mit den verlassenen Anlagen gespenstisch und eindrucksvoll. Nachdem man die Ebene Cixerri verlaesst, erreicht man Iglesias, eine Stadt mit zahlreichen kunsthistorischen Zeugnissen. Hinter den wilden Bergen von Iglesiente bieten sich herrliche Ausblicke - unser Rundweg endet am langen Strand von Buggerru.
Strassenkarte
ASSEMINI Von Cagliari geht es auf der SS130 in Richtung Assemini-Iglesias. Assemini ist ein wichtiges Zentrum der Bearbeitung von Holz, Schmiedeeisen, Ton und Keramik.
VILLA SPECIOSA E SILIQUA Auf der SS 130 geht es nach Villa Speciosa mit seiner herrlichen romanischen Kirche San Platano aus dem 12.Jht. Die Strasse durchquert nun eine weite Ebene, in der auf der linken Seite die Ruinen der Burg von Acquafredda erscheinen. Wir erreichen Siliqua, wo das Tal Cixerri beginnt.
DOMUSNOVAS Die Ortschaft liegt zu Fuessen des Kalksteinmassifs Marganai. Der im 12. Jht. Von den Pisanern gegruendete Ort verfuegt nur ueber wenige Spuren seiner Vergangenheit.
LA GROTTA DI SAN GIOVANNI (Abzweigung) Am Anfang von Domusnovas zeigt ein Schild den Weg zur Grotte San Giovanni. Die von einem Flusslauf geschaffene Hoehle ist 850 m lang und kann mit dem Auto erkundet werden. Auf der Haelfte kann man leicht zu Fuss fuer einen km in den Berg eindringen.
VILLAMASSARGIA (Abzweigung) Wieder zurueck auf der SS erreichen wir nach 4 km den Ort Villamassargia. Hier zeugen einige schoene Kirchen und das Castello Gioiosa Guardia auf einem Huegel oestlich des Ortes von der Vergangenheit.
IGLESIAS Der fuer diese Provinz wichtige Ort Iglesiente bewahrt nur teils die Zeugen der Vergangenheit: Das von den Pisanern gegruendete Zentrum ist von einem Mauerring umgeben, der von 4 Toren unterbrochen wird, durch die man zu den nahen Minen und ins Cixerri Tal gelang.
NEBIDA E MASUA (Abzweigung) Auf der Strasse von Iglesias nach Cattaneo erreicht man sofort den eindrucksvollen Minenkomplex der blei-und Zinkmine von Monteponi. Weiter geht es durch eine Landschaft voller steiler Kalkfelsen und Bohrloecher. Links die verlassene Mine von San Giovanni. Auf dem Weg nach Nebida oeffnet sich der Blick auf das Meer mit einem herrlichen Strand. Daraufhin steigt die Strasse steil ueber der Kueste inmitten einer wunderschoenen Berglandschaft.
TEMPIO DI ANTAS Hinter dem Ort Iglesias in Richtung Fluminimaggiore faehrt man am See Corsi - ein kuenstlich angelegter Stausee zur Bewaesserung des Cixerri Tals - entlang. Weiter geht es durch eine schoene gebirgige Landschaft mit Steineichenwaeldern und Bergbauruinen bis hin zu den Resten des heiligen punisch-roemischen Tempelbereichs von Antas.
|
DIE GROTTEN VON SU MANNAU
Weiter geht es durch die Berge des Rio Antas Tales bis zu den beiden aeusserst sehenswerten Grotten, der schoenen 7 km langen, von einem Fluss geformten Su Mannau Hoehle und der San Pietro Grotte mit herrlichen Formationen.
|
BUGGERRU Hinter Fluminimaggiore erreichen wir Buggerru. Diese Kueste zeigt sich von ihrer schoensten Seite - der Blick schweift ueber das kristallklare, tiefblaue Meer.
Nach etwa 20 km Fahrt durch eine besonders eindrucksvolle Landschaft erreicht man Arbus, von wo es weiter nach Cagliari geht.
|
|
|
|
|